Isabel Menzi ist im Hauptberuf Pilotin bei einer Schweizer Fluggesellschaft. Doch sie liebt nicht nur die grossen Jumbos, sondern auch die kleinen Gletscherflugzeuge. Regelmässig ist die junge Frau inzwischen in den Hochalpen unterwegs. Ihr Ziel: Sie will Gletscherpilotin werden und muss sich dazu ganz neu bewähren, denn die Ausbildung hat es in sich. Die Gletscherfliegerei rettete in den letzten Jahrzehnten schon Tausenden Menschen das Leben, obendrein machte sie Bau und Versorgung zahlreicher Berghütten in den Alpen erst möglich. Das Gletscherfliegen ist besonders schwierig, da etwa in der weissen, schroffen Bergwelt das Gelände für die Landung oft nur schwer zu erkennen ist. Hinzukommen unberechenbare Faktoren wie Wind und Schneebeschaffenheit. Die Ausbildung zur Gletscherpilotin ist entsprechend umfangreich und nimmt mehrere hundert Flugstunden in Anspruch. Ohne die traditionelle Gletscherfliegerei könnte auch Notarzt Joachim Koppenberg seinen Job kaum ausüben. Er sitzt zwar im Hightech-Helikopter, muss sich aber auf die Erfahrung und das Können seines Piloten verlassen. Nur so kann er in wenigen Minuten von seiner Basis in Samedan GR zu jedem noch so entlegenen Unglücksort in den Bergen gelangen. Sein Alltag ist ein ständiger Kampf gegen die Uhr - um Verletzte zu bergen, sie noch an der Unfallstelle lebensrettend zu versorgen und so schnell wie möglich in ein Spital transportieren zu lassen.